Der Mann im grauen Bademantel. Von Jana Hesse.
Nun sass ich mit der Dame mit Hut an einem Tisch, aber davor war mir der Mann im grauen Bademantel begegnet.
Er gefiel mir auch ohne Mantel. In kaltem Wasser stapften wir nah aneinander vorbei.
Von meiner Liege aus sehe ich ihn am Eingang zum Nassraum die Frau mit den schwarzen Haaren in dem roten Bademantel auf den Mund küssen. Mit einer Mulde, gebildet aus Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger zieht er sich dazu für einen Augenblick ihren Kopf heran. Dann geht die Frau zurück zu dem Mann im blauen Bademantel mit den grauen Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind, dem ich gefalle, dem ich sehr gefalle, aber er gefällt mir nicht.
Beim Umziehen treffe ich hinter dem luftigen Vorhang auf die schwarzhaarige Frau. Sie ist schön mit ihrem schwarzen Haar.
Hinter dem Vorhang sind wir beide rücksichtsvoll und höflich, und als ich gehe, sagt sie Tschüss! mit einer Stimme, als wolle sie mich wiedersehen und ich will es auch, ihre Lippen formt sie sie wie zu einem Kuss. Mit einem silbrigen Lockruf grüße ich zurück und trete durch den luftigen Vorhang, hinter dem der Mann im grauen Bademantel, der ihr Mann ist, auf sie wartet, und ihn trifft nun der lockende Ruf.
Als ich die Treppen hinuntergehe, sind die beiden verschwunden. Hinter dem Vorhang steige ich in schwarze Unterwäsche, wiege sanft meine Brüste. Als ich durch den Vorhang trete, weht er in einem lustigen Wirbel. Da trifft mich der kalte, metallene Blick des Mannes im blauen Bademantel.
Nun sitze ich mit der Dame mit Hut. Sie hat blaue Augen. An einem anderen Tisch ein Herr mit grünem Hut, dem am Scheitelpunkt goldene Strähnen entspringen. Mit seinen Fingern schlägt er den Rhythmus der Musik auf den Tisch, die so laut ist, dass ich die Dame mit Hut kaum verstehen kann.
Und ehe ich es vergesse: Der Mann im grauen Bademantel hatte keine Haare, und unter seinem Mantel war er nackt.
Er gefiel mir auch ohne Mantel. In kaltem Wasser stapften wir nah aneinander vorbei.
Von meiner Liege aus sehe ich ihn am Eingang zum Nassraum die Frau mit den schwarzen Haaren in dem roten Bademantel auf den Mund küssen. Mit einer Mulde, gebildet aus Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger zieht er sich dazu für einen Augenblick ihren Kopf heran. Dann geht die Frau zurück zu dem Mann im blauen Bademantel mit den grauen Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind, dem ich gefalle, dem ich sehr gefalle, aber er gefällt mir nicht.
Beim Umziehen treffe ich hinter dem luftigen Vorhang auf die schwarzhaarige Frau. Sie ist schön mit ihrem schwarzen Haar.
Hinter dem Vorhang sind wir beide rücksichtsvoll und höflich, und als ich gehe, sagt sie Tschüss! mit einer Stimme, als wolle sie mich wiedersehen und ich will es auch, ihre Lippen formt sie sie wie zu einem Kuss. Mit einem silbrigen Lockruf grüße ich zurück und trete durch den luftigen Vorhang, hinter dem der Mann im grauen Bademantel, der ihr Mann ist, auf sie wartet, und ihn trifft nun der lockende Ruf.
Als ich die Treppen hinuntergehe, sind die beiden verschwunden. Hinter dem Vorhang steige ich in schwarze Unterwäsche, wiege sanft meine Brüste. Als ich durch den Vorhang trete, weht er in einem lustigen Wirbel. Da trifft mich der kalte, metallene Blick des Mannes im blauen Bademantel.
Nun sitze ich mit der Dame mit Hut. Sie hat blaue Augen. An einem anderen Tisch ein Herr mit grünem Hut, dem am Scheitelpunkt goldene Strähnen entspringen. Mit seinen Fingern schlägt er den Rhythmus der Musik auf den Tisch, die so laut ist, dass ich die Dame mit Hut kaum verstehen kann.
Und ehe ich es vergesse: Der Mann im grauen Bademantel hatte keine Haare, und unter seinem Mantel war er nackt.
Kursteilnehmer - 6. Aug, 14:12